Urlaub zur Sterbebegleitung
Wenn ein Angehöriger am Ende seines Lebens steht, ist es wichtig, ihm in dieser schwierigen Zeit die nötige Unterstützung zu geben.
Es gibt einen Sonderurlaub, um einen Angehörigen in seinen letzten Momenten begleiten zu können und die Möglichkeit zu bieten, voll und ganz für ihn da zu sein.
Kurzfassung
Ein Sonderurlaub kann gewährt werden, um einen Angehörigen zu begleiten, der an einer schweren Krankheit im Endstadium leidet. Wenn die Begleitung von mehreren Personen übernommen wird, darf die Gesamtdauer des gewährten Urlaubs eine vordefinierte Grenze nicht überschreiten. Der Urlaubsantrag muss zusammen mit einer ärztlichen Bescheinigung und einem ausgefüllten Formular an die CNS übermittelt werden.
Auf dieser Seite können Sie Folgendes einsehen:
- Die zu erfüllenden Bedingungen;
- Die zu erledigenden Formalitäten;
- Die maximal zulässige Dauer des Urlaubs.
Alles, was man wissen sollte
- Die Bedingungen
- Die Dauer des Urlaubs
- Die Vorgänge
- Die Geldleistungen
Bedingungen für die Bewilligung des Urlaubs zur Sterbebegleitung
Der Sonderurlaub zur Sterbebegleitung kann gewährt werden, wenn der Antragsteller:
- Arbeitnehmer ist;
- Beamter des Staates, einer Gemeinde oder einer öffentlichen Einrichtung ist;
- Angestellter des Staates, einer Gemeinde oder einer öffentlichen Einrichtung ist;
- Arbeiter des Staates, einer Gemeinde oder einer öffentlichen Einrichtung.
Andererseits wird Sonderurlaub gewährt, wenn die begleitete Person:
- ein direkter Verwandter (Mutter, Tochter, Schwiegermutter oder Schwiegertochter, Vater, Sohn, Schwiegervater oder Schwiegersohn);
- eine Schwester oder Schwägerin, ein Bruder oder Schwager;
- der Ehemann/die Ehefrau oder der gesetzlich anerkannte Partner.
Dauer des Urlaubs zur Sterbebegleitung
Die Höchstdauer des Urlaubs zur Sterbebegleitung darf 5 Arbeitstage (40 Stunden) pro begleiteten Angehörigen und Jahr nicht überschreiten. Er kann jedoch aufgeteilt oder in Absprache mit dem Arbeitgeber in Teilzeit genommen werden.
Gut zu wissen: Bei Teilzeitarbeit ist der Anspruch auf maximal 40 Stunden Urlaub zur Sterbebegleitung ebenfalls gewährleistet.
Gemeinsamer Urlaub zur Sterbebegleitung
Wenn mehrere Angehörige einen Sterbebegleitungsurlaub für denselben sterbenden Angehörigen beantragen, darf die Gesamtdauer des gewährten Urlaubs 40 Stunden nicht überschreiten.
Der Sterbebegleitungsurlaub endet mit dem Tod des Angehörigen.
Vorgänge zur Beantragung des Urlaubs zur Sterbebegleitung
Übermittlung des Antrags an die CNS
Um den Urlaub zur Sterbebegleitung zu beantragen, muss der CNS das vom Arzt ordnungsgemäß ausgefüllte Formular „Bescheinigung für die Gewährung des Sonderlaubs zur Sterbebegleitung“ übermittelt werden, in dem die schwere unheilbare Krankheit der zu begleitenden Person bescheinigt wird.
Das Formular „Antragsformular für den Sonderurlaub zur Sterbebegleitung“ muss ebenfalls ausgefüllt und dem Antrag beigefügt werden.
Gut zu wissen: Wenn die sterbende Person keine luxemburgische 13-stellige Identifikationsnummer hat, muss eine Kopie ihrer Geburtsurkunde, ihres Familienbuchs oder ihres Personalausweises vorgelegt werden.
Erhalt der Zustimmung der CNS
Sobald der Urlaub gewährt wurde, sendet die CNS an die angegebene Adresse ein Pflegeheft mit folgenden Inhalten:
- Ein Satz Belege mit der Aufschrift „Begründung der Abwesenheit für Sonderulaub zur Sterbebegleitung“
- Individuelle Etiketten (insgesamt 40), die dort angebracht werden müssen. Jede Etikette entspricht einer Stunde Urlaub zur Sterbebegleitung.
Gut zu wissen: Die CNS gibt nur ein Pflegeheft heraus. Wenn der Urlaub mit anderen Personen geteilt wird, muss es den anderen Begünstigten zur Verfügung gestellt werden.
Information an den Arbeitgeber
Der Arbeitgeber muss spätestens am ersten Tag der Abwesenheit für die Sterbebegleitung informiert werden.
Bei jeder Urlaubsnahme muss der „Begründung der Abwesenheit für Sonderurlaub zur Sterbebegleitung“ mit der entsprechenden Anzahl an aufgeklebten Etiketten (ein Etikett pro Urlaubsstunde) ausgefüllt und dann dem Arbeitgeber übermittelt werden.
Wenn der Urlaub geteilt wird, folgt jeder Begünstigte dem gleichen Verfahren mit seinem Arbeitgeber.
Gehalt während des Urlaubs zur Sterbebegleitung
Fortsetzung der Gehaltszahlung an den Arbeitnehmer
Während des Urlaubs zur Sterbebegleitung zahlt der Arbeitgeber das Gehalt/die Vergütung weiter.
Der Arbeitgeber kann sich die gezahlten Löhne und Gehälter im Falle der Arbeitsunfähigkeit seiner Arbeitnehmer von der Mutualität der Arbeitgeber (Mutualité des employeurs-MDE) erstatten lassen, unter der Bedingung, dass diese Zeiträume der Zentralstelle der Sozialversicherungen (Centre commun de la sécurité sociale-CCSS) gemeldet werden.
Es ist daher wichtig, die Abwesenheitstage für die Betreuung eines Angehörigen am Lebensende (congé d'accompagnement) zu melden, um die Erstattung der vorgestreckten Gehälter zu gewährleisten.
Fokus auf die Formulare
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Demande d'octroi d'un congé d'accompagnement d'une personne en fin de vie DE
Le congé pour l’accompagnement d’une personne en fin de vie permet au demandeur de s’abstenir de travailler afin de rester au chevet d’un proche atteint d’une grave maladie en phase terminale.
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Attestation pour l'octroi d'un congé d'accompagnement DE
Cette attestation est établie en vue de l’obtention d’un congé d’accompagnement conformément à la loi du 16 mars 2009 relative aux soins palliatifs, à la directive anticipée et à l’accompagnement en fin de vie. L’attestation est à joindre à la demande pour l’octroi d’un congé d’accompagnement.
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Justificatif d'absence pour congé d'accompagnement DE
Le justificatif d’absence est à transmettre à l’employeur. Le bénéficiaire est obligé d’avertir personnellement ou par personne interposée, soit oralement soit par écrit, l’employeur ou le représentant de celui-ci au plus tard le premier jour de son absence. A la demande de son employeur ou de la caisse de maladie, le salarié doit prouver que les différentes conditions pour l’obtention du congé d’accompagnement sont remplies.
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