Kompressionsbekleidung

Diese Seite enthält die wichtigsten Informationen zur Kostenübernahme von Kompressionskleidung.

Sie finden hier Informationen zu den Kriterien für die Erstattung, den Vorschriften für die Verschreibung und den Vorgängen, die für eine optimale Kostenübernahme zu befolgen sind.

Alles was man wissen sollte

Die CNS übernimmt die Kompressionsstrümpfe/-strumpfhosen zu folgenden Sätzen:

  • 60 % für rundgestrickte Kompressionsstrümpfe/-strumpfhosen, die hauptsächlich zur Behandlung von Venenerkrankungen verwendet werden;
  • 80 % für linear gestrickte Strümpfe/Strumpfhosen;
  • 100 % für Kompressionsbekleidung für andere Körperteile.

Was ist bei der Erstellung der Verschreibung zu beachten?

Die Verschreibung des Arztes wird durch das Therapieprotokoll ersetzt. Dazu wird folgendes Formular verwendet: Anhang N - Kompressions- und Stützkleidung. Das Protokoll muss sowohl für Kompressionsstrümpfe mit Flachstrick als auch für Kompressionsstrümpfe mit Rundstrick ausgefüllt werden.

Um Kompressionsstrümpfe zu erhalten, muss der Versicherte das Therapieprotokoll in einem orthopädischen Geschäft oder einer Apotheke vorlegen. Für Kompressionsstrümpfe mit Flachstrick und andere Kompressionsbekleidung mit einem Preis von 125 Euro oder mehr muss der Dienstanbieter vor der Lieferung einen Kostenvoranschlag bei der CNS einreichen. Dieser Antrag muss vor der Lieferung von der CNS genehmigt werden (Kostenübernahmebescheinigung).

Anhang N - Kompressions- und Stützkleidung

Welche Elemente muss die Verschreibung aufweisen?

Die Verschreibung muss neben der Versicherungsnummer und dem Namen der versicherten Person auch die Kontaktdaten des behandelnden Arztes (Name und Arztcode) enthalten. Darüber hinaus müssen detailliertere Angaben zum Krankheitsbild und zum verschriebenen Produkt gemacht werden:

  • Diagnose,
  • Datum des chirurgischen Eingriffs (falls zutreffend),
  • Beginn der Lymphdrainage (falls zutreffend),
  • Angaben zu Körperteil und Modell (ggf. genaue Produktangaben),
  • Strickmethode,
  • Mindestdruck,
  • genaue Angaben zur Behandlung / Behandlungsdauer

Bei einer erneuten Verschreibung vor Ablauf der Verlängerungsfrist sind die Gründe für die vorzeitige Verlängerung anzugeben.

Die Verschreibung muss vom Arzt unterschrieben, gestempelt und datiert sein.

Wie sind die Erneuerungsfristen?

Ich habe Anspruch auf 2 Paar Kompressionsstrümpfe/Strumpfhosen aus Rundstrickware und 4 Paar Kompressionsstrümpfe/Strumpfhosen aus Flachstrickware über einen Zeitraum von 12 Monaten. Nach Ablauf der 12 Monate kann die Verschreibung erneuert werden.

Für andere Kompressionsbekleidung wird die Entscheidung auf der Grundlage einer begründeten ärztlichen Verschreibung getroffen.

Welche Kompressionsbekleidung bedarf einer vorherigen Genehmigung?

Für Rundstrickstrümpfe ist keine Genehmigung erforderlich. Der Patient kann sie direkt beim Apotheker oder Orthopäden erwerben und erhält sie dann von der CNS erstattet, wenn er die erforderlichen Unterlagen einreicht.

Für Flachstrickwaren und andere Kompressionskleidung hingegen muss der CNS vor der Lieferung des Produkts ein Kostenvoranschlag mit dem Therapieprotokoll und einem Messblatt vorgelegt werden. Wird der Antrag genehmigt, erhält der Verkäufer eine

Kostenübernahmebescheinigung der CNS und der Patient kann die Kompressionskleidung erhalten.

In jedem Fall muss der Patient oder der Verkäufer der CNS die vollständigen Unterlagen (Therapieprotokoll, Rechnung, Maßblatt) vorlegen, um eine Rückerstattung zu erhalten.

Welche Unterlagen müssen für die Rückerstattung eingereicht werden?

Der Antrag auf Erstattung von Kompressionsstrümpfen/-strumpfhosen muss folgende Unterlagen enthalten:

  • die quittierte Rechnung der Apotheke oder des orthopädischen Geschäfts/Dienstanbieters;
  • das vollständige Therapieprotokoll (Anhang N);
  • den Kostenvoranschlag (nur für Flachstrick-Kompressionsbekleidung mit einem Preis ⩾ 125 €);
  • ein Maßblatt (Einzelheiten gemäß  Anhang H).

Der Antrag auf Kostenübernahme für andere Kompressionsbekleidung muss folgende Unterlagen enthalten:

  • die Rechnung der Apotheke oder des Orthopäden.
  • das ordnungsgemäß ausgefüllte Therapieprotokoll (Anhang N);
  • den Kostenvoranschlag, wenn der Preis ⩾ 125 € beträgt.

Was tun, wenn der Antrag abgelehnt wird?

Im Falle einer Ablehnung der Kostenübernahme steht es den Parteien frei, innerhalb von vierzig Tagen nach der Benachrichtigung schriftlich beim Verwaltungsrat der CNS Einspruch einzulegen.

Um zulässig zu sein, muss ein Einspruch vom Patienten selbst, seinem gesetzlichen Vertreter oder seinem Bevollmächtigten unterzeichnet werden. Der gesetzliche Vertreter kann ein Anwalt oder ein Vertreter eines Berufs- oder Wirtschaftsverbandes sein, dem der

Patient angehören kann. Dies wird durch eine besondere schriftliche Vollmacht bestätigt.

Es wird empfohlen, den Einspruch per Einschreiben an den Verwaltungsrat der CNS zu senden.

 

Wo kann der Patient die Kompressionsbekleidung bekommen?

Der Patient kann die Kompressionsstrümpfe in der Apotheke oder in einem Orthopädiegeschäft kaufen. Es sollte im Voraus abgeklärt werden, ob die verschriebenen Kompressionsstrümpfe vor Ort erhältlich sind.

Um die Qualität der Versorgung zu gewährleisten, muss der Verkäufer der CNS nachweisen, dass die erforderliche Weiterbildung absolviert wurde.

Übersicht

  Rundstrickstrumpf P5010130 bis P5010133 Strumpf/Strumpfhosen mit Flachstrick P5010134 bis P5010137 Sonstige Kompressionsbekleidung

Tarife

Höchstpreis

Mit vorherigem Kostenvoranschlag

Kostenvoranschlag bei Preisen ⩾ 125 €

Nein

Ja

Erstattungssätze

60%

80%

100%

Erneuerungsfrist

2 Paar / 12 Monate

4 Paar / 12 Monate

Nach Zustand

Messblatt (Anhang H)

Ja

Nein

Kostenübernahme von Silberfadenprodukten durch die Krankenkasse

Nein

Therapieprotokoll (Anhang N)

Ja

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